Welttag des Höres 03.03.2022

Am 3. März 2022 ist es wieder soweit: Der Welttag des Hörens ruft zur Prävention und Versorgung von Hörminderungen auf. Bei der Kampagne 2022 „Wir geHÖREN ZU dir!“ geht es um viel mehr als gutes Hören, denn der Versorgungsweg in Deutschland ist exzellent und verspricht sowohl in Prävention als auch in Behandlung erstklassige Ergebnisse für Patientinnen und Patienten jeder Altersgruppe. Noch immer gibt es Zweifel und Stigmatisierung gegenüber Hörproblemen. Zudem sind viele Faktoren der Versorgung und Behandlung unbekannt. Diese Wissenslücken wollen wir mit vielfältigen Aktionen und unserer wiederkehrenden Aufklärungsinitiative schließen. Wir, das sind all jene, die Menschen zu mehr Hörgesundheit verhelfen: HNO-Ärzte, Kinderärzte, Kliniken, Chirurgen, CI-Spezialisten, Hörakustikerinnen, Hörtrainer, Hersteller von Hörsystemen und viele mehr. Sie alle geHÖREN ZU dem umfangreichen Versorgungsangebot, das für gesetzlich krankenversicherte mit entsprechender Verordnung bereits aufzahlungsfrei erhältlich ist.

Deutschlandweit sowie in Österreich und in der Schweiz setzen sich zum Welttag des Hörens HNO-Ärzte, Hörakustiker und zahlreiche Partner mit vielfältigen Aktionen für das gute Hören ein. Hier erhalten Sie einen Eindruck vom Welttag des Hörens 2021 und den zahlreichen Aktivitäten, die das Gehör in den Mittelpunkt gestellt haben. In diesem Jahr möchten wir gemeinsam mit Ihnen und unter dem Claim „Wir geHÖREN Zu dir“ den Präventions- und Versorgungsweg für Sie, unsere geschätzten Patient*Innen, Schritt für Schritt aufzeigen:

Sie stellen auf einmal häufiger fest, dass Sie in Gesellschaft öfters nachfragen müssen oder dass Ihre Familie oder Freund*Innen Sie auf ein eventuelles Hörproblem aufmerksam macht. Sie stellen sich vielleicht die Frage, was Sie nun tun könnten? Indem Sie sich dies fragen, haben Sie bereits einen wichtigen Schritt unternommen: Sie haben die Zweifel an Ihrer Hörfähigkeit angenommen, Angst vor Stigmatisierung hinter sich gelassen und suchen Klärung sowie gegebenenfalls eine Lösung.

Im nächsten Schritt sind wir in unserer HNO-Praxis als Experten zum Weg einer guten Hörversorgung für Sie da und klären mit Ihnen ob überhaupt eine Minderung Ihrer Hörfähigkeit vorliegt. Hierzu führen wir eine fachärztliche klinische Untersuchung Ihres Ohres mit dem Ohrmikroskop durch. An diese Untersuchung schließen sich differenzierte Hörprüfungen an, mit denen wir feststellen können wie ausgeprägt eine eventuelle Hörminderung ist und in welchem Teil des Hörorgans diese entsteht. Auch müssen Ursachen ausgeschlossen werden, die im Bereich des Hör- und Gleichgewichtsnerven sowie in der Hörrinde im Gehirn liegen können. Anschließend besprechen mit Ihnen, was diese Beeinträchtigung des Hörorgans für Sie im Alltag bedeuten kann und suchen gemeinsam mit Ihnen nach einer Lösung.

Die Lösung ist in manchen Fällen erst einmal eine reine Beobachtung Ihrer Hörfähigkeit durch weitere Hörprüfungen in regelmäßigen Abständen. Liegt die Ursache Ihrer Hörstörung im Mittelohr kann ein operativer Eingriff helfen, z. B. eine Steigbügelprothese bei Otosklerose oder ein implantierbares Hörgerät bei einem sogenannten Schallleitungsblock. Die häufigsten Erkrankungen des Hörsystems liegen im Innenohr, der Hörschnecke. Diese entstehen meistens durch Vererbung, z. B. auch durch Lärmeinwirkung oder einfach durch Altern der Hörsinneszellen. Hier bietet sich ein Ausgleich des Hörverlustes durch modernste Hörtechnologie an. Ist eine gutartige Geschwulst in der Hörschnecke oder im inneren Gehörgang die Ursache schlechten Hörens muss diese zunächst operativ oder durch Radiotherapie behandelt werden.

Haben wir mit Ihnen gemeinsam beschlossen, dass ein modernes Hörsystem die optimale Lösung Ihres Hörproblems ist stellen wir Ihnen eine Verordnung für ein solches System aus.

Mit der Hörgeräteverordnung wird auf dem Versorgungsweg des Gesundheitssystems eine optimale Versorgung mit modernster Hörtechnologie garantiert. Diese Versorgung kann bei manchen HNO-Ärzten auf dem verkürztem Versorgungsweg direkt oder dann bei den spezialisierten Fachgeschäften von Hörgeräte-Akustikern erfolgen.

Manchmal ist das Hörvermögen bereits zu schlecht für eine Versorgung mit einem äußerlich angebrachten Hörgerät. Dann kann ein in die Hörschnecke operativ eingebrachtes elektronisches Hörsystem helfen, ein sogenanntes Cochlea Implant (CI). Auch hier beraten wir Sie gerne. Die Operation eines CI führen wir als CI-Experten auch in unserer Klinik durch.

Bitte sprechen Sie uns in allen Fragen zu gutem Hören an. Wir sind gerne für Sie da!

Ihr Team der HNO-Praxis Lindenberg


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