Behandlung von Allergien

Ist eine Allergie nachgewiesen, erfolgt die Behandlung nach einem genau abgestuftem Schema. Die wichtigste Maßnahme ist, dass Sie den Kontakt mit dem krankheitsauslösenden Allergen vermeiden - sofern dies möglich ist. Zusätzlich nehmen wir eine spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) vor, deren Ziel es ist, die Immunantwort Ihres Körpers zu korrigieren. Dabei werden Sie mit dem krankheitsauslösenden Allergen geimpft. Die Hyposensibilisierung wird auch von der WHO (Welt-Gesundheitsorganisation) als beste Therapiemöglichkeit empfohlen.

Die Hyposensibilisierung kann heute neben der bewährten subcutanen Applikation der Allergene in aufsteigender Dosierung (SCIT, „unter die Haut“) für bestimmte Allergene auch sublingual (SLIT, „unter die Zunge“) oder auch oral mit Tabletten erfolgen.

Eine Behandlung mit Medikamenten erfolgt bei akut allergischem Schnupfen, bei nicht zu vermeidendem Kontakt oder nicht ausreichender Immuntherapie. Zusätzlich können kleinere operative Eingriffe zur Erweiterung der Nasenwege als begleitende Maßnahme nötig werden.

Aufgabe der Therapie einer Allergie ist es einerseits, aktuelle Beschwerden zu lindern, aber andererseits auch ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern. Bei fehlender Behandlung können Ihre Beschwerden nämlich ansonsten zunehmen. Die Zahl der allergieauslösenden Stoffe vergrößert sich und die Allergie kann sich über die Nasenschleimhaut hinaus auf die tieferen Atemwege ausbreiten. Da die Immuntherapie oft sehr langwierig ist, begleiten wir Sie natürlich intensiv durch persönlichen Kontakt und eine umfassende Beratung und Aufklärung. Ein gutes Vertrauensverhältnis ist uns hier besonders wichtig. Zögern sie nicht uns hier auf spezielle Fragen anzusprechen.